Autor Willy Knüsel
Die grössten Ärgernisse bei der Arbeit sind nicht die Quasseltanten von nebenan oder das fehlende Papier im Drucker. Nein - stressig ist alles, was die Arbeit blockiert. Hier die drei grössten Hindernisse bei der Arbeit und was Sie dagegen tun können.
1. Hamsterrad statt Prioritäten abarbeiten
Die To-do-Liste ist ohnehin schon zu lang und nun will der Chef, dass Sie "mal kurz" eine wichtige Präsentation gegenlesen, gleichzeitig gibt es ein Meeting vorzubereiten und der neuen Praktikanten hat schon wieder eine Frage – aber was denn bitte hat Vorrang? Prioritäten setzen klingt einfach, im realen Arbeitsalltag ist es aber oft gar nicht einfach.
Lösung: Sagen Sie öfter mal "Nein", vor allem zur sofortigen Erledigung einer Anfrage oder Aufgabe. Halten Sie sich stur an Ihre Tagesziele. Erst wenn diese erledigt sind, dürfen Sie sich Zeit für spontane Aufgaben nehmen. Verfallen Sie auf keinen Fall ins Multitasking. Denn Multitasking kostet Zeit und genau die haben Sie nicht.
2. Unrealistische Ziele und Termine
Der Chef drückt Ihnen eine neue Aufgabe aufs Auge, mit dem "ermunternden" Hinweis, bis Ende Woche sollte er das Ergebnis auf dem Tisch haben. Leider hat der keine Ahnung, was sonst noch so auf Ihrem Schreibtisch unbearbeitet herumliegt und eigentlich sagt Ihnen Ihr Bauchgefühl, dass das Sie das nicht bis Ende Woche schaffen. Aber irgendwie wird es schon gehen...
Lösung: Unrealistische Zielsetzungen sind oft das Ergebnis mangelnder Ressourcenplanung und Kommunikation. Führen Sie ein Aufgabenliste und ergänzen diese mit dem geschätzten Aufwand und dem Fälligkeitstermin. Nun können Sie sehr schnell beurteilen, ob Ihr Bauchgefühl stimmt und der geforderte Termin realistisch ist. Falls nein, kommunizieren Sie offen, dass eine Deadline nicht einzuhalten ist und diskutieren Sie allenfalls mit Ihrem Chef, was Sie zurückstellen können.
3. Fehlende Informationen und mangelhafte Führung
Die Vorgesetzten lavieren herum, geben keine klaren Anweisungen und lassen ihr Team in der Luft hängen. Das frustriert natürlich und produziert vor allem Leerläufe. Eine Hauruck-Aktion ist plötzlich doch nicht so dringend oder der Chef kommt mit einem dringenden Auftrag, den er vorher 10 Tage in seinem Stapel gehütet hat.
Lösung: Auch Chefs sind nur Menschen und oft überfordert. Das wichtigste Mittel um Unklarheiten zu beseitigen ist deshalb Kommunikation. Bereiten Sie sich auf Gespräche gut vor und fragen Sie nach: Was genau ist tun; Wer ist involviert; Wann ist der späteste Termin; Wie und Wo komme ich zu den Informationen; Was ist das Ziel der Aktion. Betrachten Sie schliesslich Ihren Chef nicht als Gegner sondern als Teammitglied. Überlegen Sie sich, wie Sie Ihrem Chef helfen können, damit auch Sie schneller ans Ziel kommen.
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.