Autor Willy Knüsel
Es kann sehr befreiend sein, nicht jedem Wunsch, der von aussen an Sie herangetragen wird, nachzugeben und auch einmal «Nein» zu sagen Nur so kommen Ihre eigenen Bedürfnisse nicht zu kurz.
Wenn Sie lernen wollen «Nein» zu sagen, müssen Sie sich zunächst ehrlich die Frage beantworten, ob Sie das auch wirklich wollen. Denn zu allem «Ja» zu sagen, hat auch Vorteile: weniger Konflikte, keine Schuldgefühle...
Wenn Sie aber in Zukunft auch einmal, «Nein» sagen wollen, finden Sie nachfolgend sechs Methoden, wie Sie «Nein» sagen können.
1. Klein anfangen
Beginnen Sie mit dem «Nein» sagen in einer angstfreien Situation, in der nicht viel auf dem Spiel steht. Beispiel: Sagen Sie Ihrem Bekannten, dass Sie nicht so gern in dessen Lieblingsrestaurant gehen und schlagen Sie ein anderes vor. Oder: Sagen Sie Ihrem Kollegen, dass Sie heute keine Lust haben, ins Kino zu gehen.
2. Kurz und bündig
Die wirkungsvollsten Neins sind die am wenigsten komplizierten. Glauben Sie nicht, Sie müssten sich rechtfertigen. Beispiel: Sagen Sie Ihrem Gegenüber: «Am Samstag bin ich leider verhindert!» Mehr nicht. Erklären Sie nicht, was Sie am Samstag machen, mit wem und wo. Oder sagen Sie: «Ich habe im Moment leider keine Zeit!»
3. Lassen Sie sich nicht überrumpeln
Viele Wünsche kommen als dringende Aufgaben getarnt daher und sind meistens nicht wichtig. Lassen Sie sich von solchen «dringenden» Aufgaben nicht überrumpeln! Sagen Sie zum Beispiele: «Da muss ich erst in meinem Kalender nachschauen. Ich rufe Dich dann zurück!» «Ich bin an einer wichtigen Aufgabe. Ich muss zuerst den Chef fragen.»
4. Sagen Sie «Nein» zu unrealistischen Terminen
Oft ist es nicht die Aufgabe, zu der Sie Nein sagen wollen, sondern der Termin. Sagen Sie Ja zur Aufgabe und geben Sie den für Sie realistischen Termin. Beispiel: Ja, ich kann das bis Ende nächster Woche erledigen.
5. Sagen Sie «Nein» und bieten Sie Alternativen
Bieten Sie Alternativen an, zum Beispiel eine andere Person, Lösung oder Termin. Beispiel: «Nein, aber ich schlage A oder B vor»
6. Sagen Sie ein freundliches «Nein»
Ihr «Nein» darf nicht barsch oder hart tönen. Es muss ein freundliches «Nein» sein, denn ein klares, freundliches «Nein» wird in der Regel akzeptiert. Hier gilt auch das Harvard-Konzept: Hart in der Sache, freundlich im Ton.
Probieren Sie’s! – «Nein» sagen ist gar nicht so schwer. Es zu können bedeutet aber nun nicht, dass Sie in Zukunft zu allem «Nein» sagen sollen. Doch Sie werden eine neue Freiheit darin entdecken, zunehmend selbst bestimmen zu können, was Sie wollen und was nicht.
Dann werden Sie aufhören Dinge zu tun, die Sie nicht tun möchten, mit Leuten, die Sie nicht sehen möchten. Sie werden wieder unabhängig und selbst bestimmend Ihre eigenen Prioritäten setzen können.
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Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.