Autor Willy Knüsel
Nehmen wir an, Sie suchen eine Wohnung und haben zwei interessante Objekte gefunden. Beide Angebote entsprechen genau Ihren Wünschen. Nun gilt es nur noch, sich für das eine oder andere zu entscheiden. Auch nach langem hin und her und trotz Pro-und-Kontra-Liste kommen Sie zu keiner Entscheidung.
So geht es: Werfen Sie die Münze hoch in die Luft. Wenn Sie – während die Münze in der Luft ist – hoffen, dass sie Entscheidung A zeigt, haben Sie sich also schon unbewusst für Wohnung A entschieden. Sie brauchen somit nicht abwarten, bis die Münze gefallen ist. Fangen Sie diese auf und zurück damit in die Brieftasche, ohne zu prüfen, was sie tatsächlich gezeigt hätte.
Denn oft hat man sich bereits im Unterbewusstsein für eine Option entschieden. Mit dem Münzwurf holen Sie die getroffene Entscheidung vom Unterbewusstsein in das Bewusstsein.
Wenn Sie während des Münzwurfs weder zur einen noch zur anderen Wohnung tendieren, lassen Sie die Münze fallen. Nehmen wir an, die Münze zeigt dann Kopf, das heisst, Ihre Entscheidung trifft auf Wohnung A.
Das kann die Methode: Beim Münzwurf geht es nicht darum, den Zufall entscheiden zu lassen, sondern darum, die eigenen Gefühle spontan zu überprüfen. Ist die Münze gefallen, merkt man sofort, ob man zum Beispiel erleichtert ist, dass nicht die andere Option oben liegt.
PS: Stehen mehr als zwei Optionen zur Wahl, kann ein Würfel weiterhelfen.
Das kann sie nicht: Zu würfeln oder eine Münze zu werfen ist eine schnelle, gefühlsbetonte Methode. Dabei kommen wohlüberlegte Argumente oft zu kurz. Deshalb sollte man diese Methode am besten mit anderen Methoden kombinieren, zum Beispiel mit der Pro-und-Kontra-Liste.
Pro-und-Kontra-Liste
Auf die eine Seite kommt, was für eine bestimmten Wohnung spricht, zum Beispiel die gute Lage. Auf der anderen Seite stehen die Gründe dagegen, etwa das fehlende zweite Bad. Weiter kann man die einzelnen Argumente mit Faktoren gewichten.
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.