Autor Willy Knüsel
Selbstversuch: Falten Sie Ihre Hände wie zum Gebet, die Finger ineinander verschränkt, die Daumen übereinander. Und jetzt wechseln Sie bitte nur mal die Position Ihrer Daumen, so dass der üblicherweise untere zuoberst liegt. Wie fühlt sich das an: Ungewohnt? Unangenehm? Unerträglich?
In psychologischen Studien wurde herausgefunden, dass Menschen rund zwei Wochen brauchen, um sich nur an eine solche simple Haltung neu zu gewöhnen. Bis dahin feuert das Gehirn unablässig Alarmsignale ans Bewusstsein: «Hier stimmt was nicht!» Und das nur, weil zwei Daumen nicht wie sonst übereinander Iiegen. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie wir uns uns deutlich gewichtigere Gewohnheit wegtrainieren wollen...
Und trotzdem ist es gar nicht so schwer, eine schlechte Routine los zu werden, oder sich eine gute Gewohnheit anzueignen, wenn Sie ein paar Punkte beachten.
Über Jahre haben wir uns unsere Gewohnheiten, meist unbewusst antrainiert, nun laufen sie automatisch ab. Versuchen Sie nie, sich mehr als eine dieser Routinen abzugewöhnen! Das gelingt nur selten. Konzentrieren Sie lieber alle Energien auf die eine.
Um Routinen zu durchbrechen, brauchen Sie Disziplin. Die aber ist abhängig von Ihrer Motivation. Warum also wollen Sie sich diese Sache abgewöhnen? Nur wenn die Motivation stimmt, halten Sie auch durch.
Schlechte Gewohnheit basieren oft auf einem Auslöser: Zum Beispiel Stress, Langeweile, Frust, tiefer Energielevel oder Störungen. Erkennen und bekämpfen Sie die Auslöser. Und ersetzen Sie die schlechte Gewohnheit durch eine gute: Beispielsweise eine kurze Pause machen, statt mit Multitasking beginnen.
Wie gesagt, um gute Gewohnheiten zu etablieren braucht es Disziplin. Jedoch nur 21 Tage. Denn etablierte Gewohnheiten, macht man automatisch und benötigen keine Energie mehr. Und das macht gute Gewohnheiten so wertvoll. Sie verbessern ohne grossen Aufwand unsere Effizienz.
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.